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INTERVIEW MIT DEM REGISSEUR LARS KRAUME
„Keine Lieder über Liebe“ ist ein sehr ungewöhnlicher
Film: die Schauspieler
arbeiteten ohne Drehbuch; es wurde eine Band gegründet, die wirklich
auf Tour ging
und vor ganz normalem Konzertpublikum spielte; die Handlung entwickelte
sich erst
beim Drehen - wie bist du auf die Idee zu diesem Projekt gekommen?
Es gab zwei Grundideen – die eine war das
Thema, die zentrale Frage des Films: Wie gut
kennt man die Menschen, mit denen man sein Leben verbringt? Der andere
war, dass
Jürgen Vogel gerne mal einen Musiker spielen wollte und mich fragte,
ob wir nicht
zusammen einen Film über einen Musiker machen wollten. Ich sagte,
dass ich das nicht
schreiben könnte, ich war nie in einer Band, da würden nur
Klischees rauskommen. Das
einzige, was ich mir vorstellen konnte: Jürgen wird wirklich Musiker
für den Film. Diese
beiden Ideen zusammen - Jürgen als Musiker, ein Film über
Geheimnisse in Beziehungen -
ergaben das Projekt „Keine Lieder über Liebe“.
Wie ging es weiter?
Wir haben uns dann um den Musiker Markus Hansen herum eine Geschichte
ausgedacht.
Dass er einen Bruder hat, dass eine Frau zwischen ihnen steht, dass
sein Bruder einen
Dokumentarfilm über ihn macht und so weiter. Dann habe ich die
anderen Schauspieler
besetzt, Florian Lukas und Heike Makatsch, und mit allen Dreien ihre
Rolle entwickelt. Da
waren die Schauspieler ganz maßgeblich mit beteiligt. Und dann
habe ich über diese Figuren
ein Drehbuch geschrieben.
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